Wenn Du ein Buch drucken und Binden möchtest hast Du die Wahl zwischen verschiedenen Bindungen und Covern (Umschlägen). Hier erklären wir die Unterschiede der verschiedenen Verfahren.
Die Softcoverbindung
Als Softcover verstehen wir eine Bindung mit einem Umschlag aus einem Karton mit ca. 250-350 Gramm je Quadratmeter das entspricht einem handelsüblichen Taschenbuch. Als Bindung können Klebebindungen, Spiralbindungen oder bei Seitenzahlen bis zu 80 Seiten auch eine Rückenheftung in Frage. Vorteil der Softcoverbindung ist die Vielseitigkeit bei den Deckblättern, so können bedruckte oder unbedruckte und verschiedenfarbige Kartons zu Einsatz kommen aber auch Transparentfolien sind möglich.
Die Hardcoverbindung
Ein Hardcover wird aus Buchbindekarton hergestellt und ist in der Regel ca. 2mm stark. Der Karton wird mit einem Einband überzogen, das kann ein neutrales Material mit Leinen- oder Lederstruktur sein oder auch ein bedrucktes und mit Folie kaschiertes Material sein wie auch bei gekauften Büchern. Hardcover können wir als Klebebindung oder als Spiralbindung herstellen. Hardcover können vorgefertigt in verschiedenen Farben verwendet werden und auch mit einer Folienprägung auf der Titelseite bedruckt werden. Aber auch ein rundum bedrucktes Hardcover ist möglich.
Die Klebebindung
Bei der Klebebindung wird der Rücken des Buchblocks mit einem Heißkleber am Umschlag fest verklebt. Dabei kann der Kleber direkt auf den Umschlag aufgebracht werden oder es kommt ein Leinen-Klebestreifen zum Einsatz. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung einer Mappe ähnlich wie bei einem Schnellhefter jedoch nicht zum abheften der losen Blätter sondern diese werden eingeklebt.
Die Spiralbindung
Früher wurden Plastikspiralen verwendet, heute kommen bei uns nur noch Metallspiralen in verschiedenen Farben zum Einsatz. Vorteil ist die gute Eigenschaft beim Umblättern und das gute Aufschlagverhalten. Der Nachteil ist eine geringe Manipulationssicherheit, es lassen sich einzelne Seiten einfach austauschen und neu binden. Daher ist diese Bindung von vielen Hochschulen nicht zugelassen.
Die Rückenheftung
Diese einfache Bindung kennt man von handelsüblichen Zeitschriften dabei werden bis zu 20 Blatt Papier gefaltet und durch den Rücken geklammert. Der Vorteil ist eine preiswerte Bindung, der Nachteil die relativ dünne Papierqualität mit zunehmender Seitenzahl.
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